Am vergangenen Samstag um halb zehn scheint noch kein grosser Andrang am Flohmarkt in Erlenbach zu sein. Doch der Anblick täuscht. Immer wieder schlendern kleine Grüppchen an den 20 Marktständen vorbei, schauen sich die Angebote genauer an. Wird denn auch etwas gekauft? Peter Schwegler, ein Initiant dieses Flohmarkts und Betreiber eines Marktstands, schmunzelt zufrieden bei dieser Frage: «Ich habe bereits einige Artikel verkauft.» Er sieht dem Tag recht positiv entgegen. Hanspeter Meister, ebenfalls Organisator, doppelt nach: «Nachdem vor zwei Jahren der Flohmarkt abgesagt wurde, befinden wir uns wieder in einer Aufbauphase, und das ideale Ziel wäre so um die 35 Stände. Es hat zwar Platz für 50, aber dies gäbe dann ein grösseres Gedränge.»
Etwas «Schönes» organisieren
Aber all diese Zahlen widerspiegeln nicht den eigentlichen Grund für den Flohmarkt. «Wichtig ist, dass Menschen immer wieder die Initiative ergreifen, ja kämpfen und für Erlenbach etwas Schönes organisieren», bekräftigt Schwegler. Und wenn man seine zwei kämpfenden Boxer als Spielfiguren auf einer Blechschachtel sieht, glaubt man ihm das.