Die Gemeinde Küsnacht hat den Baurechtsvertrag für den Neubau der Coop-Filiale samt Wohnungen in Itschnach am Dienstag unterschrieben. Aus 356 Quadratmetern Verkaufsfläche werden künftig deren 700.
Dem neuen Coop in Küsnacht-Itschnach steht nichts mehr im Weg: Noch diesen Monat findet der Spatenstich und somit der Baustart statt. Die Wiedereröffnung der modernen Coop-Filiale ist dann für Juni 2023 geplant, zum Gebäude gehören ebenfalls acht Wohnungen: Zwei 2,5-Zimmer-Wohnungen, vier 3,5-Zimmer-Maisonette-Wohnungen, eine 3,5-Zimmer-Wohnung sowie eine 4,5-Zimmer-Wohnung. Diese befinden sich im Obergeschoss des Neubaus und sollen laut Gemeinde zu fairen Konditionen im mittleren Preissegment vermietet werden. «Das Grundstück wird mit dem Neubau viel besser genutzt als vorher und bietet Wohnraum für Familien, aber auch für ältere Personen und Paare», so Liegenschaftenvorsteher Ueli Schlumpf (SVP).
Der Itschnacher Quartierladen von Coop trage wesentlich zur Versorgung der dort wohnhaften Bevölkerung teil, heisst es in der direkt nach Vertragsabschluss verschickten Pressemitteilung. Damit ein noch umfassenderes Sortiment angeboten werden könne, vergrössere Coop diese Filiale.
Verdoppelung der Ladenfläche
Die Türen der bisherigen Coop-Filiale in Itschnach bleiben geschlossen; dafür hat ein Provisorium gleich nebenan am Sonnenrain 57 seinen Betrieb aufgenommen. Coop betrieb bisher im Baurecht eine Coop-Verkaufsstelle mit einer Verkaufsfläche von 356 m². Neu ist eine Fläche von etwa 700 m² vorgesehen. Ausserdem wird die Parkierungssituation verbessert und eine Tiefgarage mit Autolift erstellt, wie es weiter heisst. Der Gemeinderat hat mit Coop als Baurechtsnehmerin die Baurechtsdauer auf 60 Jahre festgelegt, mit einer Verlängerungsoption von zwei Mal 15 Jahren.
Der Baurechtszins beläuft sich auf 140 000 Franken pro Jahr und bildet, wie der Gemeinderat in seiner Meldung detailliert ausführt, einen Basislandwert von 3306.55 Franken/m² mit einer Verzinsung von 2 Prozent bei einer Fläche von 2117 m² ab. Das Baurecht wird gemäss den Vorschriften des Gemeindegesetzes und der Gemeindeverordnung des Kantons Zürich mit einem Wert von 2,8 Millionen Franken bilanziert.