Der Böögg hätte kaum schneller das Zeitliche segnen können. Die knapp zehn Minuten sind zwar kein Rekord, aber zumindest das Wetter am Sechseläuten war schon sehr sommerlich. Kein Wunder also, lockten Böögg und die Zünfte unzählige Besucher an. Die Zünfter freute es sichtlich, während sie «Schöns Sächsilüüte» rufend Süssigkeiten ins Publikum warfen. Stellenweise war es kaum noch möglich, einen vernünftigen Blick auf den Umzug zu werfen. Besonders an der Bahnhofstrasse war das Gedränge riesig, während am Bürkliplatz sogar noch Sitzplätze frei waren. Am meisten Leute hatte es aber wohl wie immer am Sechseläutenplatz, um den Winter zum Teufel zu jagen. Alles beim Alten also, es wurde gelacht, es wurde getrunken (und wie) und es wurde gefeiert. Und selbstverständlich hat sich der «Sechseläutenmarsch» in mehr als nur ein Gehör eingebrannt. So hörte man selbst auf dem Nachhauseweg überall gesummte und gepfiffene Varianten. (Text und Fotos: Bastian Bernhard)