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Der Sprung ins Nass mit nötiger Distanz

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Jetzt wird’s heiss – und die Badis haben wieder offen. Vieles ist wegen Corona anders. So zum Beispiel gilt eine Beschränkung bei der Besucherzahl.

Der Zürichsee lockt mit einer kühlen Erfrischung, jetzt wo das Thermometer wieder Richtung 30 Grad klettert. In Küsnacht haben das Strandbad – «Sträme» genannt – und das Kusenbad («Chuesebädli») wieder offen. Mehr als 400 Personen sind aber im ersten und 50 im zweiten nicht zugelassen. Neue Gäste dürfen erst rein, wenn andere das Bad verlassen. «Der Besitz der Saisonkarte berechtigt nicht zum Einlass», stellt Albi Thrier, Leiter Liegenschaften Küsnacht, klar. Wegen der Abstandsvorschriften des Bundes stehen der Sprungturm, das Floss und das Planschbecken nicht zur Verfügung. Auch auf die Liegestühle muss aus Hygienegründen verzichtet werden. Weil das Angebot reduziert wurde, sind dafür die Eintrittspreise nach unten angepasst worden.

Abstand auf der Liegewiese

«Wir setzen auf die Eigenverantwortung der Gäste» so Thrier. Dies gelte auch beim Abstand auf der Liegewiese. Damit aber keiner vergeblich anreist, können die aktuell freien Plätze auf der Gemeindehomepage online überprüft werden. Ähnlich ist es in Erlenbach, wo das Strandbad Winkel und die Holzbadi Wyden seit über zwei Wochen geöffnet sind. «Die zulässige Anzahl Badegäste kontrolliert eine zusätzliche Mitarbeiterin am Eingang mittels einem Tablet», so Gemeindeschreiber Daniel Keibach. Die Flosse und das Wassertrampolin sind aber geschlossen, auch die Garderobenkästchen stehen nicht zur Verfügung. Verpflegen können sich die Gäste dafür im geöffneten Restaurant beziehungsweise dem Kiosk.

«Es gelten einfach überall in der Badi die Regeln des Social Distancing», so Keibach weiter. Wegen des schlechten Wetters der vergangenen Tage lagen die Besucherzahlen tief, und das Kontingent wurde nie ausgeschöpft. Dies dürfte sich nun ändern. (Manuela Moser)