Nach den Herbstferien haben die Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Heslibach in Küsnacht einen neuen Spielplatz eingeweiht. In Absprache mit der Schülerschaft entstand ein Spielparadies für alle Altersgruppen.
Sechs Meter hoch, aus blau gefärbtem Stahl und Holz mit zahlreichen Kletter- und Spielelementen: So sieht der neue Spielplatz beim Küsnachter Schulhaus Heslibach aus. Dank der Einweihung des Spielplatzes war ein erfolgreicher Start in die erste Schulwoche nach den Herbstferien garantiert. «Hoch hinaus» heisst das Projekt inmitten der Schulanlage. Aufgrund ihrer Höhe von sechs Metern sollte man die Anlage nicht unterschätzen, wies Schulleiterin Ina Meyer die Kinder auf
potenzielle Gefahren hin: «Habt viel Spass und geniesst unseren neuen Spielplatz, aber seid auch vorsichtig und nehmt Rücksicht aufeinander!»
Bevor die Schülerinnen und Schüler den neuen Spielplatz stürmen durften, übergab die Schulleiterin dem Fünftklässler Omar das letzte Wort. Während der Planung des Projekts vertrat er die Schülerschaft. «Danke an euch für eure Ideen. Ich freue mich, dass der Spielplatz jetzt bereit ist», schloss Omar die Ansprache ab und durfte das Absperrband durchschneiden. Mit rund 200 Kindern war der Andrang gross. Deswegen verlief das Testen des Spielplatzes gestaffelt nach Jahrgängen. Den Anfang durften die Zweitklässler machen.
Allseitig attraktiv
Vor über einem Jahr musste das alte Klettergerüst in der Schnitzelgrube hinter dem Schulhaus abmontiert werden. Jährlich werden die Spielplatzanlagen in Küsnacht einer Sicherheitsprüfung unterzogen. Das Ergebnis der Prüfung: Das Holz war morsch und dementsprechend das Klettergerüst instabil. Ein neuer Spielplatz musste her.
Der frühere Standort kam nicht in Frage. «Wir wollten den Spielplatz zentraler positionieren. Den Platz hinter dem Schulhaus, auf dem das alte Klettergerüst stand, müssen wir für einen möglichen Erweiterungsbau frei halten», sagte Suzanne Eckert,
Mitglied und Liegenschaftsverantwortliche der Schulpflege. Die Kosten von 200 000 Franken für den Spielplatz wurden als Teil des Budgets an der Gemeindeversammlung vom Dezember 2020 genehmigt. Matthias Höhener, Projektleiter der Abteilung Liegenschaften, kennt die Erfolgsfaktoren, welche ein Spielplatz zu erfüllen hat: «Eine gute Zugänglichkeit von mehreren Seiten, abwechslungsreiche Elemente mit unterschiedlichen Spielwerten. Es muss für alle Jahrgänge etwas dabei sein.»
Die Holzboxen in sechs Meter Höhe laden zum Entdecken ein, während Slackline und Rutschbahn jede Menge Action versprechen. Selbst an die Kleinsten hat die Schulpflege gedacht. Der Kindergarten hat ebenfalls eine kleine Spielplatzanlage erhalten, bestehend aus flachen Kletterelementen und einer Ringschaukel.
Schüler wollten höher hinaus
Sicherheit sollte zentraler Eckpfeiler eines jeden Spielplatzes sein. «Die Wünsche der Kinder waren wichtig. Ihre gewinnbringenden Inputs haben wir im Rahmen der Möglichkeiten berücksichtigt», so Projektleiter Matthias Höhener. Denn wäre es nach den Schülern gegangen, wäre der Kletterturm etwa zehn Meter hoch geworden. «Auch in sechs Meter Höhe sieht man viel. Wichtig war uns, dass wir eine coole und schnelle Rutschbahn haben», so Omar nach der Einweihung.
Die Rutschbahn ist für die meisten das Highlight schlechthin. «Ich freue mich jetzt schon, die Rutschbahn zu benutzen, muss aber noch bis heute Mittag warten», sagte der Sechstklässler Luc, während die Zweitklässler an der Reihe sind.
Weitere werden erneuert
«Die unfallfreie Bauzeit, termingerechte Übergabe und erhaltene Qualität stimmen uns sehr zufrieden», so Höhener. Sowohl die Schüler als auch die Vertreter der Schulpflege und der Liegenschaften freuen sich, für die kommenden Jahre einen hochwertigen Spielplatz aufgestellt zu haben. «Das ist nur das erste Projekt. Wir müssen auch bei weiteren Schulanlagen die Spielplätze erneuern», so Suzanne Eckert, Liegenschaftsverantwortliche der Schulpflege. Wie diese aussehen werden und welche Standorte betroffen sind, will sie noch nicht verraten.