In der Pfarrkirche St. Georg in Küsnacht wurde Matteo Tuena am Wochenende zum Diakon geweiht – ein seltenes Ereignis.
Ein in der heutigen Zeit selten gewordenes Ereignis führte am Samstag in der Pfarrkirche St. Georg Küsnacht Hunderte Gläubige zusammen. Die Diakonweihe von Matteo Tuena, seit zwei Jahren Seelsorger in der Pfarrei, war ein eindrückliches Fest, welches durch Feierlichkeit und Würde nicht nur den Weihekandidaten, sondern alle Gäste tief beeindruckte.
Die katholische Liturgie zeigte sich hier in ihrer ganzen Schönheit. Dazu zählte das Treueversprechen des Kandidaten, das Anrufen aller Heiligen der Kirche, der eigentliche Weiheakt mit dem Auflegen der Hände des Bischofs auf den Kopf des Kandidaten, der Übergabe der Gewänder und dem ersten Dienst des Neugeweihten in der heiligen Messe. Eindruck machte auch die leidenschaftliche und sehr persönliche Predigt von Diözesanbischof Joseph Maria Bonnemain.
Dazu bot die neoromanische Küsnachter Pfarrkirche eine wunderbare Kulisse. Der Chorraum war gefüllt mit beinahe dreissig Priestern und Diakonen sowie den Ministranten und Seminaristen, die in einer langen Prozession eingezogen waren. Musikalisch wurde die Feier durch den Kirchenchor und den Gemeindegesang getragen. Nach der zweistündigen Feier waren alle Gläubigen zu einem Apéro eingeladen. Über 150 geladene Gäste versammelten sich dann zu einem festlichen Mittagessen im Pfarreizentrum, welches von einem engagierten Team der gastgebenden Pfarrei gekocht und serviert wurde.
Allen Mitfeiernden war bewusst, bei einem einmaligen Ereignis dabei gewesen zu sein. War doch die letzte Diakonweihe in Küsnacht vor genau 30 Jahren.