Er ist das Einfallstor zu Küsnacht, der Parkplatz Zürichstrasse, bergseitig, gleich beim Bahnhof: Nun steht seine dringende Sanierung an. Die Küsnachterinnen und Küsnachter haben die Auflagefrist des Projekts genutzt. Die eingegangenen fünf Einwendungen haben zwei Privatpersonen, die SVP Küsnacht, das Bürgerforum sowie Pro Velo Kanton Zürich eingereicht.
Der am häufigsten kritisierte Punkt sei die Parkplatzreduktion, wie Tiefbauvorstand Claudio Durisch (parteilos) auf Anfrage sagt. «In einer Überarbeitung des Projekts konnten wir fünf Parkplätze zusätzlich erhalten, ohne dass etwas Wesentliches entfallen wäre.» 9 der insgesamt 115 seien aufgrund der Bahnhofsunterführung verloren gegangen, 7 wegen der Verbreiterung der Parkplätze sowie 2 für die beiden neuen Bäume. Am zweithäufigsten kritisiert wurde das seit Januar 2024 gültige Parkplatzregime mit einer einheitlichen Parkdauer über die ganze Fläche. «Dieses ist jedoch nicht Teil der Mitwirkung und wird über die Gebührenordnung festgelegt.» Man nehme den Input aber ernst und beobachte die Belegung des Parkplatzes. Bei der Einfahrt zum Parkplatz war im Vorprojekt weiter auch die Glassammelstelle angesiedelt. Neu kann eine Unterflursammelstelle über die Liegenschaft der Apotheke Hotz erschlossen werden – Inhaber Philipp Bretscher hatte dies der Gemeinde kostenlos angeboten. Last, but not least wird die Velorampe verbreitert und das Gefälle reduziert.
Das angepasste Projekt wird im Sommer öffentlich aufgelegt. Einsprachen sind dann noch durch Direktbetroffene möglich. Voraussichtlich an der GV im Dezember stimmen alle Küsnachter darüber ab. Baustart wäre Frühsommer 2025, Bauende ein Jahr später. Der Bau erfolgt in fünf Etappen, sodass der Parkplatz über die ganze Zeit offen bleiben kann.