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Küsnachts Kunstsammlung öffnet sich

Erstellt von Dennis Baumann |
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Am vergangenen Sonntag wurde der Festsaal im Seehof zur Kunstausstellung. Die Kulturkommission Küsnacht präsentierte eine kleine Auswahl an Werken und will die gemeindeeigene Sammlung der Öffentlichkeit künftig zugänglicher machen. 

Ob Skulpturen in Parks oder einfache Wandgemälde, sie verschwimmen schnell in die Alltagskulisse, wenn man ihnen keine besondere Beachtung schenkt. Dabei sind sie der Beweis, dass sich Kunst überall finden lässt. Um Kunstwerke zu bestaunen, muss man nicht weit reisen. Dieser Überzeugung sind die Gemeinde und Kulturkommission Küsnacht. Denn die eigene Kunstsammlung umfasst rund 300 Bilder und Objekte. 

Diese soll sich nun öffnen. Den Auftakt bildete die Veranstaltung «Kunst in Küsnacht» am vergangenen Sonntag. Gestartet mit einem Ausstellungsrundgang im Ortsmuseum führte die Kunsthistorikerin und Mitglied der Kulturkommission, Rebecca Gericke, die rund 40 Kunstinte­ressierten danach durch die Gemeinde. Der Spaziergang vorbei an zahlreichen Kunstobjekten endete im Seehof. Zwölf ausgewählte Werke wurden dort im Rahmen des Anlasses ausgestellt. 

Dauerausstellung im Gemeindehaus

«Kultur ist wichtig für die Lebensqualität einer Gemeinde», sagte Gemeindepräsident Markus Ernst (FDP) in seiner Ansprache. Lokale Kunstschaffende werden deswegen von der Gemeinde unterstützt, unter anderem auch mit dem Kauf von Kunstobjekten. «Weiter geht es um die ­Belebung und Verschönerung des öffentlichen Raumes», hielt Ernst fest. Beispiele dafür sind die Skulpturen in den Parkanlagen oder die Gemälde im Gemeindehaus.

Exklusiven Einblick gab es im Festsaal  im Seehof. Die Kulturkommission hatte eine bunte Auswahl getroffen. Neben zahlreichen Ölgemälden waren mit Wandbehang, Fotoaufnahme und Metallskulptur weitere Kunstrichtungen vertreten. «Obwohl unsere Sammlung zum Grossteil aus Gemälden besteht, wollten wir das ganze Spektrum zeigen», so Sabine Vernik, Leiterin Kultursekretariat. 

Onlineausstellung in Planung

Anstoss gegeben für die Ausstellung hat eine Inventur. Dabei hat die Kulturkommission sämtliche Kunstobjekte neu gesichtet, abgemessen, fotografiert und dokumentiert. Die Sammlung ist über die vergangenen Jahrzehnte hinweg stetig gewachsen. Neben Ankäufen befinden sich auch zahlreiche Schenkungen da­runter. Die meisten Werke stammen von Kunstschaffenden aus der Region. 

Dank neu verschafftem Überblick können die Kunstwerke der Öffentlichkeit besser präsentiert werden. Erste Ideen schweben der Gemeinde und Kulturkommission vor. Auf einer Online-Plattform sollen die Kunstobjekte digital sichtbar werden. «Darin sollen auch alle Informationen erhalten sein, die wir während der Inventur aufgearbeitet haben, sowie biografische Angaben», sagt Sabine Vernik.