Der Quartierverein Wiedikon feierte sein Jubiläum mit vielen Wiedikern auf und vor der Bühne. Nur einer kam nicht aus dem Kreis 3: Stadtrat Filippo Leutenegger, der die Glückwünsche des Stadtrats überbrachte. «Aber meine Schwiegermutter ist hier zuhause», schmunzelte der Vorsteher des Tiefbauamts. Regierungsrat Mario Fehr, der seit sechs Jahren in Wiedikon wohnt, überbrachte die Grüsse der Kantonsregierung. Als er von Adliswil in die Stadt Zürich zügelte, sei für ihn nur Wiedikon infrage gekommen: «Der Uetliberg ist mein Hausberg, hier fühle ich mich wohl.»
Moderiert hat den Festanlass vom Samstag «Tagesschau»-Sprecherin Cornelia Boesch. «Ich bin hier aufgewachsen und in die Schule gegangen», erzählte sie, «habe nebenan auf der Kollerwiese gespielt und bin im Heuried Schlittschuh gelaufen.» Nach 20 Jahren Pause sei sie zurückgekehrt, «hier fühle ich mich ‹schampar› wohl.»
Urs Rauber, der den Quartierverein seit Frühling präsidiert, freute sich über den Grossandrang im Festzelt. Nebst vielen Wiedikerinnen und Wiedikern waren Vertreter anderer Quartiervereine präsent, alt Stadtrat Hans Frick, der in Wiedikon wohnt, und über die Hälfte aller Gemeinde- und Kantonsräte aus dem Kreis 3. Rauber erinnerte an den August 1917, als der Quartierverein gegründet wurde. Schon damals durften Frauen Mitglied sein, erster Präsident war Kaspar Koller – und dessen Urenkel Fredi Koller sass nun im Festzelt. (ho.)