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Schiff-Saisonstart fällt ins Wasser

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Das Coronavirus hat uns fest im Griff. Der Bundesrat verschärft seine Massnahmen – mit Auswirkungen auch auf die Schifffahrt. Kein Saisonstart für das «Gipfelischiff», an dem Küsnacht finanziell beteiligt ist.

Das Coronavirus hat uns fest im Griff. Der Bundesrat verschärft seine Massnahmen – mit Auswirkungen auch auf die Schifffahrt. Kein Saisonstart für das «Gipfelischiff », an dem Küsnacht finanziell beteiligt ist.

Mit dem Frühlingsanfang startet normalerweise die halbjährige «Gipfelischiff »-Saison auf dem Etzel-Landischiff. Die erste Fahrt war für Freitag angesagt. Nun ist alles anders. Kein touristisches Schiff auf dem Zürichsee wird seine Segel hissen bis 26. April. Auch der grosse Bruder nicht, die Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (ZSG). Weiterhin verkehrt nur der Shuttle Thalwil–Erlenbach–Küsnacht sowie Wädenswil–Männedorf–Stäfa.
Der Verein, welcher hinter dem «Gipfelischiff» steht, das zwei Mal im Monat auf See geht, mailte vergangene Woche noch hin und her. Am Freitag dann, als der Bundesrat erneut vor die Medien trat und den Notstand ausrief, war alles klar: «kein Saisonstart». Was das für finanzielle Auswirkungen hat, wird sich noch zeigen. Bisher unterstützten die Mitglieder ihr Schiff mit 20 Franken pro Jahr (derzeit etwa 200). Plus die Schiffgänger, die einen freiwilligen Beitrag in die Kasse legen, bevor sie das Schiff verlassen.
Auch die Seegemeinden werden jährlich um einen Beitrag gebeten. Küsnacht bezahlte im vergangenen Jahr 2000 Franken. Erlenbach 500 und Herrliberg – obwohl es gar nicht angefahren wird – genauso viel. Der wortwörtlich ins Wasser gefallene Saisonstart steht nun stellvertretend für alles, was sonst noch abgesagt werden musste. Das öffentliche Leben steht in der ganzen Schweiz still. (moa.)